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Physikum - Prüfungsprotokoll

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Datum & Uhrzeit
26.03.2008 09:00:00
Prüfer
Herr Prof. Dr. Zilles
Benachrichtigung und Prüfungsdauer
Die Benachrichtigung zur Prüfung kam 7 Tage vorher ! Die Prüfung dauerte 120 min und ich wurde davon 60 min geprüft.
Wie verlief das Vorstellungsgespräch ? Gab es Hinweise ?
Prof. Zilles wünscht kein Vorstellungsgespräch
Ablauf der Prüfung (z.B. Gesprächsform etc.)
Prof. Zilles kam zu spät und war schon sichtlich genervt (hatte wohl schon viele Prüfungen in letzter Zeit?). Lasst euch nicht in die Irre führen, wenn er zwischendurch mal die Augen schließt bzw. einnickt, wenn er an der Reihe ist mit der Prüfung, dann ist er hellwach. Öfter fielen in der Prüfung auch Aussagen wie "Was sie mir erzählen, ist Boulevardpressen-wissen, wir wollen aber..." oder "Ja, das ist eine Frage wo sie etwas nachdenken müssen" gefolgt von einem Kichern - halt typische Aussagen eines Professors, der sehr von sich überzeugt ist. Passend zu seiner schlechten Laune fehlte die hier beschriebene Lockerheit fast vollständig! Zunächst fing es noch locker an, ich hatte Probleme, mein Drüsen-Präparat zuordnen zu können und habe mich dann übers Ausschlussverfahren doch noch der Parotis richtig genähert. Da gab es dann auch keinen Minuspunkt von ihm, seine spontane Reaktion war zunächst ein lockeres "Da haben sie wohl eine neue Drüse entdeckt". Zu seiner Embryologie-Frage (Plazenta und ihre Schichten) konnte ich nichts sagen, da gab es dann einfach einen Strich und gut wars. Als ich dann aber im Zusammenhang mit Gedächtnis den Papez-Neuronen-Kreis erläutert habe, kam von ihm ein sehr unangenehmes "Da muss ich Sie leider enttäuschen, die genannten Strukturen spielen sicherlich eine wichtige Rolle für das Gedächtnis, aber den Papez-Neuronen-Kreislauf gibt es nicht". Er hat mir sicher keinen Strick daraus gedreht, schließlich meinte er selber auch, dass der Papez-Kreis fälschlicherweise in vielen Lehrbüchern steht, aber es ist schon unangenehm, wenn Prof. Zilles zusammen mit den anderen Prüfern sich sichtbar ins Fäustchen lacht - naja, Professoren halt. Er ist sicherlich kein schlechter Prüfer, aber dass er so angenehm sein soll wie hier beschrieben kann ich nicht bestätigen.
Inhalte der Prüfung
Wie immer hatte Zilles seine 4 Fragen, zu jedem Thema eine Frage:

1) Mikro: Parotis, ich habe einfach alles beschrieben was ich gesehen habe, da ich zunächst nicht wusste, was für ein Drüse das genau sein sollte und ich das so auch ganz ruhig gesagt habe. Über das allgemeine Beschreiben von serösen und mukösen Drüsen habe ich mir dann im Prinzip selbst erschlossen, dass es eine seröse Drüse ist. Blieben noch Pankreas + Tränendrüse + Parotis. Nachdem ich die DD von Pankreas (Streifenstücke sollten nicht zu sehen sein) und Tränendrüse (Ausführungsgänge müssten viel größeres Kaliber haben) war es dann auch gut, es gab ein Plus.

2) Embryo: Plazenta mit Entstehung und verschiedenen Schichten. Ich konnte nichts dazu sagen, es gab einen Strich und gut wars.

3) ZNS: Gedächtnis. Habe Hippokampus mit Verschaltung (s. sein Buch!) und synaptische Plastizität erklärt. Den Papez-Neuronen-Kreislauf gibt es laut Zilles nicht (!). Er hat dann nur schwammig gesagt, dass diese Strukturen sicherlich wichtig sind für das Gedächtnis, aber diesen Kreislauf gibt es ebenhalt nicht. Zum Thema Transmitter wollte er dann hören, welche Rolle die Gliazellen=Oligodendrozyten spielen würden (REUPTAKE vom Glutamat, damit es nicht zu einer Dauererregung kommt - das war ihm wichtig!) und was andersherum passieren würde, wenn dieser Reuptake nicht stattfinden würde (durch AMPA/NMDA strömt ja auch Calcium in die Zellen und bei zu starker Hypercalciämie stirbt die Zelle)

4) Makro: Hüftgelenk. Das Übliche wie hier schon beschrieben - wichtig sind ihm die Bänder und welche Bewegungen gehemmt werden (Lig. ischiofemorale hemmt Innenrotation + Lig. iliofemorale hemmt Außenrotation und Abduktion (versch. Anteile) + Lig. pubofemorale hemmt Abduktion - so war er zufrieden). Blutversorgung mit der Besonderheit der Versorgung des kindlichen Femurkopfes (über Lig. capitis femoris aus A. obturatoria, weil Gefäße aus A. profunda femoris nicht über die Epiphysenfuge kommen). Coxa vara als Stichwort, ich habe dann alles um den CCD-Winkel herum erklärt, wichtig ist ihm auch, wie die Knie dann stehen (bei Coxa vara gibts immer ein Genu valgum und bei Coxa valga ein Genu varum, also immer genau das andere!)
Inhalte der Prüfung der anderen Prüflinge
Mikro: Lunge
Embryo: Wirbelkörperentstehung - was für ein blöden Thema :(
ZNS: epikritische Bahn
Praktische Aufgaben
Mikroskopieren + Hippocampus/Papezneuronenkreislauf grob aufgemalt + am Skelett Hüftgelenksbänder/Coxa vara mit Kniestellung gezeigt
Wie war das Klima ? Wurde jemand benachteiligt ?
Zum Klima habe ich ja schon einiges beschrieben. Benachteligt wurde aber niemand, es war halt nur nich so locker und angenehm, weil man von oben herab behandelt wurde.
Ist jemand durchgefallen ?
Nein
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